Streckt sich auf den nordöstlichen Bergbehängen des Berges Kedros, auf Höhe von 580 m. Die wenigen Einwohner beschäftigen sich heute mit Tierzucht und Landwirtschaft. Das Dorf ist berühmt für seine Oliven und Wein. Es gibt auch traditionelle Destillationsanlage, die sogennanten „Kasania“.

Die meisten Gebäude die wir heute in der Siedlung sehen wurden nach dem Ende des 2. Kriegs gebaut. Ano Meros wurde von den Nazis völlig zerstört am 22. August 1944 zusammen mit sechs anderen Dörfern von Amari. An jenem Tag wurden 38 Personen (Zivilbevölkerung) erschossen, deren Namen auf einem imposanten Denkmal am Eingang des Dorfes graviert, ein Werk des bekannten Bildhauers aus Rethymno Giannis Kanakakis.

In der Siedlung gibt es ein Museum, wo man Gegenstände aus dem Alltage des Dorfes bis zu der Mitte des 20. Jahrhunderts sehen kann, wie zum Beispiel Webstuhl, gewebte Stoffe, landwirtschaftliche Werkzeuge usw. Im Dorf gibt es auch kleine traditionelle Cafes (Kafenio), wo man Tsikoudia (kretischer Schnaps) und leckere traditionelle Spezialitäten genießen kann.

Wenn Sie Ano Meros besuchen, lohnt es sich, den Fussweg zu gehen, den zum Kloster von Kaloeidena führt (Salvator). Die kleine Kirche aus den späten Byzantium liegt an einem idyllischen Ort mit Quellen und großen Platanen. Dort feirt man jedes Jahr am 6. August ein großes Fest und viele Leute strömen zusammen.